Kopfschmerzen
Wie unterscheiden sich verschiedene Kopfschmerzformen?
Es gibt verschiedene Arten von Kopfschmerzen, die ohne bestimmte Ursache auftreten. Die häufigsten sind Spannungskopfschmerzen, Migräne und Cluster-Kopfschmerzen.
Kopfschmerzen, die keine bestimmte Ursache wie zum Beispiel eine andere Erkrankung oder einen Unfall haben, werden als primäre Kopfschmerzen bezeichnet. Sind die Kopfschmerzen Folge einer Erkrankung oder Verletzung, spricht man von sekundären Kopfschmerzen. Die drei häufigsten Arten primärer Kopfschmerzen sind Spannungskopfschmerzen, Migräne, Trigeminusneuralgie und Cluster-Kopfschmerzen.
Spannungskopfschmerzen
Spannungskopfschmerzen hat fast jeder Mensch irgendwann in seinem Leben. Diese Schmerzen
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fühlen sich drückend, dumpf oder ziehend, aber nicht pulsierend an und machen sich auf beiden Kopfseiten bemerkbar,
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sind leicht bis mittelstark,
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können über eine halbe Stunde bis zu einigen Tagen andauern,
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verursachen keine Übelkeit,
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werden bei körperlicher Aktivität nicht stärker und
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hindern einen meist nicht daran, alltäglichen Aktivitäten weiter nachzugehen.
Häufige Kopfschmerzarten: Stellen, an denen sie typischerweise auftreten
Migräne
Migräne-Kopfschmerzen sind nicht so häufig wie Spannungskopfschmerzen. Trotzdem haben viele Erwachsene und Kinder damit zu tun. Frauen haben häufiger Migräne als Männer, oft vor oder während ihrer Menstruation. Da Migräneschmerzen deutlich stärker sind als Spannungskopfschmerzen, sind die Betroffenen auch mehr dadurch eingeschränkt.
Kopfschmerzen werden als Migräne eingestuft, wenn mehr als fünfmal Schmerzattacken mit den typischen Beschwerden aufgetreten sind. Typisch für eine Migräne sind
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mittelstarke bis starke, als pulsierend, hämmernd oder pochend empfundene Schmerzen, meist vor allem im vorderen Kopfbereich,
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halbseitige Schmerzen, wobei die Seite wechseln kann, viele haben aber auch beidseitige Attacken,
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Schmerzattacken, die mindestens vier Stunden und bis zu drei Tage dauern (bei Kindern mindestens zwei Stunden),
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Licht-, Geräusch- und / oder Geruchsempfindlichkeit,
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häufig auch Übelkeit, zum Teil mit Erbrechen und
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Beschwerden, die sich durch körperliche Aktivität verstärken.
Eine Migräne kann zudem bei manchen Betroffenen von Sehstörungen, Lichtblitzen, Missempfindungen der Haut (zum Beispiel Kribbeln) oder Schwindel begleitet werden. Dies wird als Aura bezeichnet. Eine Aura kann vor oder während einer Migräneattacke auftreten. Eine Aura beginnt innerhalb von Minuten und klingt meist innerhalb einer Stunde ab.
Wer einen Migräneanfall hat, muss sich häufig in einen ruhigen und abgedunkelten Raum zurückziehen und hinlegen, weil Licht, Geräusche und Bewegung die Beschwerden verstärken.
Cluster-Kopfschmerzen
Cluster-Kopfschmerzen treten in Episoden, die einige Wochen dauern, gehäuft auf. Es kommt dann meist täglich zu Attacken. Dabei schmerzt immer nur eine Kopfseite im Bereich der Schläfe und um das Auge herum. In der Regel ist auch bei weiteren Episoden immer dieselbe Seite betroffen. Weil sich die Beschwerden in einer bestimmten Zeit häufen, spricht man auch von Cluster-Kopfschmerzen (engl. cluster = Gruppe, Häufung). Cluster-Kopfschmerzen
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sind sehr stark – es sind die stärksten primären Kopfschmerzen,
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werden als brennend, stechend oder bohrend empfunden,
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dauern zwischen 15 Minuten und drei Stunden an,
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können über Tage oder Wochen gehäuft (in Episoden) – bei manchen mehrmals täglich – und zu gleichen Uhrzeiten auftreten, meist in den frühen Morgenstunden, und
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werden von Beschwerden wie verstopfter Nase, Augenrötung, Schwitzen auf der Stirn oder einem tränenden Auge begleitet.
Cluster-Kopfschmerzen werden durch Bewegung manchmal etwas erträglicher. Deshalb sind Betroffene – anders als bei einer Migräne – während einer Attacke eher unruhig und gehen zum Beispiel auf und ab. Cluster-Kopfschmerzen sind sehr viel seltener als Spannungskopfschmerzen und Migräne. Es ist der einzige primäre Kopfschmerz von dem Männer häufiger betroffen sind als Frauen.
Source: gesundheitsinformation.de